Glossar › Z
- Zahnstangenwinde
Kleine Kippanhänger, früher auch schwerere, wurden über eine Zahnstange mit Handbedienung gekippt.
- Zeitwert
Ist der Wert eines Anhängers, unter Berücksichtigung des Alters und des Betriebszustandes, insbesondere der Abnutzung und Instandhaltung, der Verwendung und Nutzung sowie der durchschnittlichen technischen Nutzungs- und Lebensdauer.
- Zellenbauweise
Begriff aus dem Karosseriebau. Es werden die Rohkarossen mit Aluminiumfeldern von 600 mm bis 800 mm Breite in die senkrechten Karosserietragrohre eingeklemmt oder eingenietet.
- Zement-Verdeck
Siehe Beckumer Verdeck.
- Zentral-Chassis
Nennt man den mittleren Längsträger als Kastenträger, welcher teleskopierbar sein kann bei Langmaterial-Fahrzeugen. Wird entsprechend der Ladegutlänge ausgezogen.
- Zentralachs-Anhänger
Als Zentralachsanhänger werden Anhänger bezeichnet, welche 2 Achsen in der Mitte ganz dicht beieinander haben. Wenn die Achsen nur bis zu 99 cm auseinander stehen, gilt diese Achspaarung vor dem Gesetzgeber als Einachs-Anhänger, bei einem Abstand ab 100 cm als Zweiachsanhänger. (Siehe Tandem-Anhänger.)
- Zentralschmierung
Ist eine Einrichtung an Anhängern, welche vom LKW aus betätigt wird. Sämtliche Schmierstellen sind über Rohrkabel mit einer Ölpumpe verbunden. Diese Ölpumpe wird vom LKW aus betätigt. Aufgrund einer vorhandenen Zentralschmierung können normale wöchentliche Abschmierintervalle eingespart werden. Der Verschleiß der Drehteile mindert sich enorm.
- Zentralverriegelungen
Sind Vorrichtungen an Kippanhängern, mit denen man von vorn oder hinten, in jedem Fall von außen durch einen zentralen Hebelverschluss die seitlichen oder hinteren Bordwände öffnen kann, so dass dieselben beim Kippvorgang automatisch aufpendeln.
- Zentrierrollen
Auf Wechselanhängerfahrgestellen befinden sich vorn und hinten im Außen-Querabstand von 600 mm Führungsrollen, welche für die sichere und zentrierte Aufnahme von Wechselaufbauten nötig sind.
- ZF
Hersteller von Retarder-Bremsen auch für Anhänger.
- Zick-Zackverschluss
ist eine alte Verschlußtechnik an konventionellen Planenaufbauten, insbesondere an den senkrechten Stößen vorn und hinten
- Zirkulationswand
befindet sich an der Stirnwandinnenseite von Kühlaufbauten und sorgt für eine bessere Luftverteilung
- ZKF
Abkürzung für Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugbau, deutsche Dachorganisation der Fahrzeugbaubranche.
- Zollabnahme
Aufbauten mit Zollverschlusseinrichtung müssen vom Zollamt abgenommen werden.
- Zollausführung
Fahrzeuge, welche ständig im grenzüberschreitenden Verkehr außerhalb der EG Güter transportieren, haben eine Aufbau-Zollausführung. Dies beinhaltet bei Planenfahrzeugen eine Zollplanschnur sowie einen verringerten Abstand zwischen den Planösen bis zu 20 cm sowie an den Planecken entsprechende Einfalzungen, damit ein Hindurchgreifen auf die Ladefläche nicht möglich ist. Weiterhin sind Verschraubungen an Verschlüssen so versiegelt, dass dieselben nicht geöffnet werden können. Bei Kofferaufbauten beschränkt sich der Zollverschluss auf die Türen und Bodenbefestigungen, welche entsprechend versiegelt sind.
- Zollplane
Unterscheidet sich in ihrer Ausführung von herkömmlichen Planen im wesentlichen dadurch, dass sie an den Ecken doppelt überlappt ist und einen kürzeren Planösenabstand von bis zu 20 cm hat.
- Zollseile
Sind die Seile, mit welchen die Planen von Pritschenfahrzeugen ringsumlaufend befestigt werden. Zollseile haben Drahteinlagen, damit sie nicht leicht zerstört werden können.
- ZU
Zwischenuntersuchung beim Bremsendienst für Anhänger. Entfällt seit Anfang 2000.
- Zug-Druck-Streben-Lenkung
Sind Lenkungssysteme, welche bei Schwertransportfahrzeugen eingebaut werden, welche wegen ihrer hohen Belastung eine besondere Lenkkinematik benötigen. Werden häufig mit hydraulischer Unterstützung konzipiert.
- Zuganker
sind die unteren Drehlager an Bordwänden. Sind meistens durchgeschraubt durch die ganze Wandhöhe.
- Zugdeichsel
Im Volksmund sind mit dieser Bezeichnung alle Zugeinrichtungen gemeint, jedoch trifft diese Bezeichnung keine Zugeinrichtung passend, da sie aus dem Bereich der Pferdefuhrwerke stammt, bei denen Pferde in Deichseln eingespannt waren.
- Zugeinrichtung
Nennt man die vordere Zugöse bzw. Zuggabel, durch die ein Anhänger mit einem LKW verbunden wird.
- Zugfestigkeit
Werkstoffkennwert, der die maximal erreichte Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt des Materials angibt.
- Zuggabel
Ist eine Zugverbindung zwischen LKW und Anhänger in Dreiecksform, hinten drehbar gelagert, vorn mit Zugöse, oft in sich teleskopierbar und gelegentlich für Jumbo-Fahrzeuge gekröpft.
- Zuggabelsenkvorrichtung
Haben Anhänger, welche im Entsorgungsbereich eingesetzt werden, sowohl für Rollbehälter- als auch für Absetzbehältertransport. Die Zugeinrichtung wird pneumatisch abgesenkt, damit der LKW so dicht an die Vorderseite des Anhängers heranfahren kann, dass der Wechselbehälter problemlos vom Anhänger zum LKW oder vom LKW zum Anhänger aufgenommen werden kann.
- Zugmaschinenausrüstung
Nennt man die Ausrüstungsgegenstände, welche erforderlich sind, um mit dieser Sattelzugmaschine Sattelauflieger zu ziehen. Die Zugmaschinen werden ohne diese Ausrüstung angeboten und gegen Mehrpreis entsprechend ausgestattet. Zu diesen Ausstattungsgegenständen gehören die Sattelplatte, entsprechende Kotflügel der Hinterachse, ggf. Vorratsbehälter für hydraulische Systeme am Sat-telauflieger, Licht- und Luftanschlüsse in besonderer Positionierung.
- Zugrohr
Vorwiegend an Tandem-Anhängern als vordere Zugeinrichtung, auch in der Länge teleskopierbar. Gelegentlich in der Höhe vertikal verstellbar.
- Zugrohrversenkung
Bei Tandemanhängern, welche im Containerverkehr mit Absetz- und Rollbehältern eingesetzt sind besteht die Möglichkeit, das Zugrohr nach innen einzuschieben, um mit dem Absetz-LKW ganz dicht an die Ladefläche des Anhängers heranzufahren zwecks Auf- und Absetzen der Behälter. Insbesondere erforderlich zum Transport von zwei Mulden auf dem Anhänger.
- Zugstange
Diese Zugstangen werden benötigt zum Öffnen und Schließen des Schiebeverdecks oder zum Verstellen der Aufbauhöhe bei Megasattelaufliegern.
- Zul. Achslast
Max. Tragfähigkeit einer Achse
- Zul. GG
Zulässiges Gesamtgewicht
- Zurrbügel
Befinden sich im Außenrahmen von Tiefladeanhängern zum Festzurren des Ladegutes.
- Zurrleisten
Befinden sich vorwiegend in Möbelfahrzeugen an den Seitenwänden, teilweise mehrreihig. An diesen Zurrleisten wird das Transportgut festgebunden.
- Zurrlochung
Durch eine durchgehende Zurrlochung im Außenrahmen ist es möglich, die Verzurrung des Ladegutes an jeder Stelle am Aufbau vorzunehmen. Diese Ladungssicherungsvariante wird von mehreren Herstellern gefertigt.
- Zurrösen
Befinden sich vorwiegend innerhalb der Ladefläche, seitlich entlang der Bordwände, klappbar im Außenrahmen eingelassen. Heute zur Ladegutsicherung vorgeschrieben.
- Zurrstäbchen
Auch Zurrleiste oder Anbindeleiste genannt, sind in Möbelkofferaufbauten an den Seitenwänden und dienen der Festzurrung des Ladegutes.
- Zurrwinden
Befinden sich unterhalb des Außenrahmens und sind Ladungssicherungseinrichtungen.
- Zwangsgelenkt – hydraulisch
Vorrichtung an Tiefladern und Langmaterialfahrzeugen, welche hydraulisch den Lenkvorgang auslöst.
- Zwangsgelenkt – Stangenlenkung
Nennt man Achsen, welche über Seil- oder Lenkstangen vom Königszapfen analog zum Lenkeinschlag des LKWs angelenkt werden. Der Königszapfen befindet sich in diesen Fällen unter einem Drehkranz im vorderen Sattelbereich. An dem Drehkranz sind die Lenkstangen angebunden bzw. die Lenkseile und führen zum hinteren Drehschemel/Lenkkranz um den Lenkeinschlag zu erzwingen.
- Zwei-Metall-Mulden
Siehe Bi-Metall-Mulden
- Zwei-Seiten-Kipper
Sind Aufbauten und Anhänger, welche nur nach rechts und links kippen können. Diese Kipper können mit Luftdruckkippanlagen oder mit Öldruckkippanlagen ausgestattet sein.
- Zweiflügelige Türen
Auch Containertüren genannt jedoch in niedriger Seitenwandhöhe. Heute vielfach üblich im Gegensatz zu früheren Rückwandklappen. Sind bei Rampenbeladung praktischer.
- Zweigang-Teleskop-Stützen
So werden die Sattelstützen von Sattelaufliegern genannt, weil sie ein Drehgetriebe mit zwei Übersetzungen haben.
- Zweikomponenten-Lackierung
Ist eine Bezeichnung für Acryl-Polyurethanfarben, welche heute überwiegend verwendet werden. Zeichnen sich durch große Oberflächenhärte aus.
- Zweikreis-Lenksystem
Hydraulisch-mechanisches zwangsgelenktes System bei Schwer- bzw. Langtransportern mit Hilfe von zwei Ölkreisläufen.
- Zweileitungsbremse
Heute übliche Leitungszuführung der Druckluft zwischen LKW und Anhänger. Eine Leitung dient dem Nachfüllen mit Luft, die andere Leitung dient der ständigen Druckhaltung.
- Zweileitungshydraulik
Hydraulikanlage mit jeweils einer Druck- und Rücklaufleitung.
- Zweite Fahrhöhe
Es gibt eine niedrige und eine hohe Fahrhöhe. Die niedrige Fahrhöhe wird durch Anschließen der Standardkupplungsköpfe oder der Duomatikköpfe erreicht. Voraussetzung ist, dass an der Bedieneinheit der Drehschalter vorher auf die gewünschte Fahrhöhe eingestellt wird.
- Zwillingsbereifung
Findet man heute nur noch bei Tiefladefahrzeugen und Jumbo-Fahrzeugen, weil nur mit dieser Bereifungsart niedrigste Ladehöhen zu erreichen sind. Spezialfahrzeuge oder Exportfahrzeuge sind aufgrund besonderer Umstände (Wüste) noch mit Zwillingsbereifung ausgestattet. Zwilling heißt pro Achse vier Räder.
- Zwischentisch
Ist eine verschiebbare Ladungsauflage bzw. ein Bodensegment bei Teleskopsattelaufliegern als Zwischenauflage, wenn Ladungen mit großen Spann-weiten transportiert werden. Durch den Zwischentisch ist eine mittlere Abstützung des Ladegutes möglich.
- Zwischenuntersuchung
Ist bei Anhängern ab 9 to Gesamtgewicht alle 6 Monate durchzuführen. Es handelt sich um eine Bremsuntersuchung. Ab 01.01.2000 wegen Einführung SP in Deutschland entfallen.
- Zylinderkettenhubboden
So werden die Zwischenböden in Lebendviehtransportern bezeichnet. Sie sind höhenverstellbar.
- Zylindrische Tanks
Haben überwiegend Tanksattelauflieger, welche Gefahrgut transportieren, weil zylindrische Tanks als Druckbehälter besser geeignet sind.