Glossar › P
- Pads
So nennt man die Bremsklötze von Scheibenbremsen.
- Paletten-Stellfläche
Ist heute die Frage, welche der Verlader zunächst stellt, wenn er sich nach der Größe des Laderaums erkundigt. Dies deshalb, weil überwiegend palettierte Ware verladen wird. Paletten gibt es als Poolpalette mit den Abmessungen 800 mm x 1.200 mm, als Industriepaletten mit den Abmessungen 1.000 mm x 1.200 mm.
- Palettenanschläge
durchgehende Stege am Außenrahmen, mindestens auf einer Aufbauseite, um ein Durchschieben der Paletten beim Ladevorgang zu verhindern
- Palettenanschlagleiste
Verhindert das durchschieben von Paletten oder Gitterboxen über die Ladefläche hinaus. Dient also als Palettenanschlag beim Beladen.
- Palettenbreite
Haben fast alle Anhänger und Auflieger. Um Euro-Paletten von 0,80 m x 1,20 m bzw. 1,00 m x 1,20 m optimal und rationell transportieren zu können, bedarf es einer Innenbreite der Fahrzeug von mindestens 2.420 mm. Üblich sind heute 2.440 – 2.490 mm. Aufgrund der neuen Gesamtaußenbreite von 2.550 mm ist genügend Spielraum für den Palettentransport vorhanden.
- Palettenkipper
Sind Kippanhänger, welche innen Palettenbreite von 2.420 – 2.470 mm haben. Häufig findet man diese Fahrzeuge mit einer Länge von 8.200 – 8.600 mm, dann mit dem Begriff Speditions-Kipper oder Pritschen-Kipper (PriKi).
- Palettenroller
technische Hilfsmittel um Paletten innerhalb eines Aufbaues richtig zu positionieren
- Palettenstaukasten
Unter Anhängern und Sattelaufliegern finden wir häufig geschlossene oder halb geschlossene Kästen, in denen die Leerpalettenanzahl mitgenommen werden kann, welche für eine optimale Beladung erforderlich ist, wie z. B. bei Sattelaufliegerlänge – 13,62 m = 34 Paletten.
- Palettenträger
Alternativ zu Zwischenböden können auch Palettenträger quer in die Seitenwände eingehängt werden und somit für eine variable Etagenbeladung Voraussetzung sein. Die Palettenträger sind quadratische, querverriegelte Stangen, welche in den Abständen entsprechend der Palettenmaße gesetzt werden.
- Palfinger
Führender Ladekranhersteller.
- Panzer-Mulden
Halbzylindrische Mulde als Kippaufbau oder Sattelkippmulde bestehend aus einem Stahl mit weit höherer Verschleißfestigkeit als herkömmliche Stähle. Mulden sind elastisch gelagert um großen, momentanen Belastungen bei der Beladung entgegen zu wirken.
- Papiertransport-Ausstattung
Für diese Ausstattungsvariante ist es erforderlich, einen verstärkten Boden mit einer Stapelachslast von ca 9 to zu haben. Außerdem ist die Anzahl der versenkbaren Zurroesen im Außenrahmen erhöht. Der Boden dieser Fahrzeuge ist mit vier abdeckbaren Lochschienen ausgestattet. Ladungssicherungskeile werden zur Sicherung des Ladegutes auf diesen Lochschienen arretiert. Verstaumöglichkeiten für die Ladungssicherungs-teile sind bei derartigen Fahrzeugen gegeben. Wir sprechen hier von Multifunktionsböden. In dem Multifunktionsboden befinden sich tiefer-liegende Schienen, welche abgedeckt werden können. Diese Schienen dienen zur Aufnahme eines Palettenrollers, mit dem die Papierrollen innerhalb des Fahrzeugs bewegt werden können.
- Parabelfederung
Anhänger und Auflieger hatten früher eine Vielblatt-Trapezfeder. Diese wird heute durch Ein- bis Dreiblatt- Parabelfedern ersetzt. Parabelfedern verjüngen sich zu ihren Enden hin, so dass bei Leerfahrt eine weiche Abfederung gewährleistet ist. Zum Achskörper hin verstärkt sich die Parabel, um in diesem Bereich höhere Lasten aufnehmen zu können.
- Parkdose
Ruhehalterung für Lichtstecker oder ABS-Stecker. Befindet sich an der Zuggabel des Anhängers.
- PDC
Pneumatic Damping Controll, pneumatische Fahrwerksregelung für Nutzfahrzeuge, eine neue Stoßdämpfergeneration mit variabler Dämpferregelung.
- Peilstäbe in Tankfahrzeugen
Es gibt diese Einrichtung elektronisch und mechanisch. Sie dient der Erfassung des Volumens und misst die Dichte und die Temperatur.
- Peitz
Hersteller von Anhängerachsen und Zugeinrichtungen und Kurzkuppelsystemen in Deutschland. Auch unter dem Namen Espe bekannt. Gehört heute zur Achsenfabrik BPW.
- Pendelachsaggregat
Es sind Achsen, welche durch eine Schwinge miteinander verbunden sind und somit in unwegsamem Gelände für Ausgleich zwischen den Achsen gesorgt ist.
- Pendelachsdrehgestell
Durch das Pendelachsdrehgestell ist eine Allradlenkung der Pendelachsen möglich.
- Pendelachsen
Sind mindestens 2 Radsätze, welche an einem Tragarm pendeln und der hydraulisch gesteuert für Vor- und Rücklauf, Achsausgleich und Höhenverstellung sorgt.
- Pendelschlagtest
Ist eine schwedische Prüfungsart für Stirnwände von Trailern.
- Pendelverschlüsse
Befinden sich oberhalb der Mittel- und Eckrungen an Kippfahrzeugen. In diesen Pendelverschlüssen lagern die oberen Bordwände und werden in dieser Lagerung beim Kippvorgang gedreht und geöffnet.
- Pendelwände
Nennen wir die Seiten- und Rückwände, welche beim Kippvorgang nach Lösen einer unteren Zentralverriegelung automatisch öffnen und das Ladegut freigeben.
- PET-Flaschen
Bezeichnung für Kunststoffflaschen, welche für die Getränkeabfüllung immer mehr Verwendung finden. Durch das leichtere Flaschenmaterial steht eine höhere Nutzlast zur Verfügung. PET resultiert aus dem chemischen Begriff Polyethylentherephtalat.
- Pferdetransporter
Sind Anhänger oder Sattelauflieger, mit denen Pferde, hier insbesondere Turnierpferde, transportiert werden. Diese Fahrzeuge sind, wenn es sich um Turnierpferde handelt, mitunter in sehr hochwertiger, luxuriöser Ausstattung und hohem Fahrkomfort.
- PKW-Transporter
Sind Fahrzeuge, mit denen neue und/oder gebrauchte PKW transportiert werden. Diese Fahrzeuge gibt es mit einer Ladeebene, aber auch in Doppelstock- und Schachtelverladung mit bis zu 12 PKW auf einem Lastzug. Die Ladeebenen werden zu diesem Zweck auf die zu transportierenden PKW-Typen mit hydraulisch betätigten Stellflächen und Schrägen abgestimmt.
- Plane und Spriegel
Aufbau auf konventionellen Pritschenfahrzeugen bestehend aus Plane und einem darunter befindlichen meistens verstellbaren Rohrgestell zur Aufnahme der Plane. Diese Bezeichnung ist für das klassische Hamburger Verdeckgestell verwendet worden.
- Planen
Für Anhänger und Auflieger in Pritschenbauform kommen überwiegend PVC-Planen zum Einsatz. Es handelt sich um ein Polyester-Trägergewebe aus Trevira mit einem Gewicht zwischen 650 und 850 g pro Quadratmeter. Diese Planen sind kältebeständig bis -40 Grad, wärmebeständig für 24 Std. bis 70 Grad, sind schwer entflammbar und strapazierfähig. Es gibt sie in fast allen gängigen Farben.
- Planenroller
Sind Bestandteil der Schiebeplanen und können angenietet oder angenäht sein.
- Planenspannvorrichtung
Die seitlichen Schiebeplanen werden mit einer senkrechten Stange mit Spannvorrichtung an den Eckholmen stramm gespannt.
- Plankrampen
sind Verstärkungsringe an den Verschlußlöchern konventioneller Aufbauplanen
- Planösenprofil
Seitlich und hinten an den Bordwänden eingelassenes Profil, in dem sich die Planösen befinden. Das Profil springt deshalb nach innen ein, damit die außen aufgesetzten Planösen die Gesamtbreite und somit die Innenbreite des Fahrzeugs nicht beeinträchtigen.
- Planseil
umlaufendes Sicherungsseil zum Befestigen von Aufbauplanen
- Plastinocs 2000
Es handelt sich hier um eine Edelstahlbeschichtung an den Seitenwänden von hochwertigen Kofferaufbauten im Tiefkühl-Bereich.
- Plateau
Nennt man grundsätzlich eine gerade, ebene Ladefläche von Anhängern oder Sattelaufliegern. Häufig sind Fahrzeuge ohne jegliche Aufbauten gemeint.
- Plattform
Übliche Bezeichnung für die Teil-/Ladefläche von Tieflade- oder Plateauanhängern.
- Plyfix
Metallzurrmulden von GTO, bündig in die Aufbauinnenwand eingelassen.
- Plymetal-Türen
Bestehen aus PU-Schaumkernen, Plywood-Zwischenschichten und Metalldeckschichten. Sie können aus Alu oder verzinktem Blech sein.
- Plywood
Ist ein Aufbaumaterial für Kofferaufbauten, welches einen mehrfach geschichteten Holzkern hat und innen und außen mit Kunststoff verklebt ist. Es ist wärmeresistent, stabil und leicht zu lackieren. Dieses Aufbaumaterial findet sehr viel Anwendung im Lebensmittelkoffer-Fahrzeugbau.
- Pneumatische Verriegelungen
Gibt es an vielen Fahrzeugarten in diversen Ausführungen – hier gemeint die Verriegelung von Rollbehältern bei Entsorgungsanhängern.
- Polarus
Dieser Name steht für eine Gruppe selbständiger Karosserie- und Fahrzeugbauunternehmen. Schwerpunkt der Produktion: Isolieraufbauten.
- Polierte (Oberfläche)
Finden wir ausschließlich bei Tankfahrzeugen aus V2A oder V4A. Meistens sind die polierten Oberflächen gleichzeitig der äußere hochglänzende Isoliermantel dieser Fahrzeuge. Lackierung wird gespart, der optische Eindruck ist gut.
- Polrad
Ist ein wichtiges Bauteil für ABS-gebremste Achsen.
- Polyamideinlagen
An Verschleißteilen, welche früher in Stahlbuchsen gelagert waren, finden wir heute überwiegend Polyamid-Kunststoffeinlagen. Sie sorgen für Geräuschminderung und Wartungsfreiheit.
- Polyester-Deckel
Sind auf PKW-Anhängern zu finden, um die Ladefläche abzudecken und verschließen zu können.
- Pool-Paletten
Gängiges Palettenmaß von 800 mm x 1.200 mm.
- Portalträger
Nennen wir herausnehmbare Querverbindungen z. Bsp. bei einer rückwärtigen Tür, hier: bei einem Kippsattelauflieger um eine rückwärtige Durch-ladung zu ermöglichen. Dieser Portalträger wird anschließend wieder eingeklemmt und dient als Anschlag und Verriegelung der rückwärtigen Türen.
- Portaltür
Hiermit sind die hohen, über ganze Aufbauhöhe vorhandenen Doppelflügeltüren am Heck eines Fahrzeuges gemeint. Die Türen sind an dem ringsum laufenden Heckportal angeschlagen und werden meistens mit innen- oder außenliegenden Drehstangenverschlüssen verriegelt.
- Positionsleuchten
Befinden sich an den Seiten bzw. Stirnwänden links und rechts oben.
- Power-brace-Verschlüsse
Englische, aber auch in Deutschland verwendete Bezeichnung für Drehstangenverschlüsse an oder in hinteren Portaltüren.
- Pratzen
Ist ein Klammersystem mit dem man Aufbauten und Fahrgestelle fest verbindet.
- Pressenlager, oberes
Lagerung des Mehrkolben-Hubzylinders an der Kippbrückenstirnwand beim Hinterkipper.
- Pressenträger
Bauteil zur Lagerung des Mehrkolbenhubzylinders im Hilfsrahmen
- Pressmüllwagen
Mit diesen Sammelfahrzeugen wird Haus- und Sperrmüll eingesammelt. Hydraulikzylinder pressen den im hinteren Bereich des Fahrzeugaufbaus eingeworfenen Müll mittels eines Schubblechs in den vorderen Laderaum.
- Primer
Grundierungsfarbe (Vorbehandlung) als Grundlage für anschließende Acryllackierung.
- Pritschenanhänger
Nennt man Anhänger und Auflieger, welche mit fest montiertem Boden, evtl. auch mit seitlichen Bordwänden ausgestattet sind. Für den Begriff Pritschenfahrzeug sind Plane und Spriegel nicht erforderlich.
- Pritschenkipper
Nennt man Anhänger, welche sowohl kippen können als auch von ihrer Länge und Bauweise der Ladefläche für den Palettentransport geeignet sind, also Kippfahrzeuge mit Pritschenanhänger-Abmessungen.
- PROCO-Emaille-Beschichtung
Hier handelt es sich um innere Tankbeschichtungen aus Proco-Emaille, durch die eine optimale Isolation und ein integriertes Heizsystem möglich sind, also eine Verbesserung für den temperierten Transport.
- Produktenfach
Ist ein kleines Transport- bzw. Lagerfach, vorwiegend bei Milchtankfahrzeugen, in dem die Probeentnahmen oder andere Milcherzeugnisse mitgenommen werden.
- Profil C 341
Feste Bezeichnung für Aufbauten mit einer Eckhöhe von 2.670 mm und einer Breite von 2.600 mm. Diese Außenmaße werden bei Wechselbehältern von 13,6 m Länge vorgegeben . Es handelt sich oft um Behälter, welche via Satellit temperaturüberwacht, auf die Reise geschickt werden. Diese Maße bedeuten eine Normung. Die Bezeichnung „Profil“ resultiert daher, dass die Bundesbahn dieses Maß vorgegeben hat. (Bahn/Tunnelprofil)
- Profilstöße
der Spalt zwischen Metall und Holzwerkstoffen darf 0,2 mm nicht überschreiten
- Propan-Ausstattung
Wird an Tankfahrzeugen erforderlich, welche Brenn- oder Treibgas verflüssigt transportieren.
- Protec-Achse
Dies ist der Name einer Achse des Herstellers Gigant. Es handelt sich um die frühere französische SAE-Achse.
- Prüfanschlüsse
Befinden sich an der Druckluftbremsanlage. An diesen Anschlüssen werden Prüfmanometer angeschlossen, um den Betriebsdruck am Fahrzeug prüfen zu können.
- Prüfbücher
Die Ergebnisse von Bremssonderuntersuchungen und Bremszwischenuntersuchungen werden in Prüfbüchern eingetragen und mussten immer mitgeführt werden. (Bis zum 31.12.1999, siehe Sicherheitsprüfung).
- Prüfkoffer
Utensil, welches alle denkbaren Prüfungsmöglichkeiten einer Druckluft- und Öldruck-Bremsanlage beinhaltet.
- Prüfüberdruck
Bei Silofahrzeugen oder Tankfahrzeugen ist der Behälterdruck oft ca 2 bar, der Prüfüberdruck wird jedoch mit 4 bar nach ADR getestet.
- Pullmann-Aufbau
Diese Bezeichnung steht für Kofferfahrzeuge, meistens für den Möbeltransport, bei denen das LKW-Fahrgestell nur mit einer Fahrerhausruine, teilweise nur mit Frontseite beim Karosseriebauer angeliefert wird und der Fahrerraum mit in den Aufbau einbezogen wird als geschlossene Einheit. Der Fahrerraum ist jedoch oft größer, weil für Umzugszwecke das Umzugspersonal in dem vergrößerten Fahrerhaus bis zu 6 Personen mitgenommen werden können.
- Pumpen-Tankfahrzeuge
Tankfahrzeuge haben häufig ein eigenes Pumpensystem, um über die Pumpen- und Zählwerke die Entleerung vorzunehmen. Nicht alle Flüssigkeiten werden nur abgelassen, sondern müssen z. T. auch in höhere Bereiche gepumpt werden. Selbst wenn nach unten abgepumpt wird, ist mittels dieser Pumpen die Erfassung der Menge gleichzeitig verbunden.
- Pumpenleistung generell
Bei Kippfahrzeugen oder anderen mit Öldruck betriebenen Systemen ist die Aussage über die Pumpenleistung wichtig, um sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit der Anlage zu machen.
- Punktbelastung
Gemeint ist die Fähigkeit und die Eigenschaft eines Fahrzeugrahmens und -bodens auf kleinster Fläche von einem Quadratmeter oder genau mittig in Fahrgestell-Längsrichtung eine hohe vertikale Last aufzunehmen, z. B. Coiltransporter.
- pv En 12830
Europanorm für Temperaturgeräte, welche im Transport, in der Lagerung und Verteilung von gekühlten, gefrorenen oder tiefgefrorenen Produkten eingesetzt werden.
- PVDF-Auskleidung
Hier handelt es sich um eine spezielle Auskleidung von Chemie-Tankfahrzeugen, um die Innenwände gegenüber aggressiven Transportgütern resistent zu machen.
- PWP-Slider
Bausatz für seitliche Schiebeplanen, die unten und oben in Schienen geführt werden, mit vorderen und hinteren Metallprofilen als Abschluss und integrierter Verriegelungseinheit